GR-500

Roland GR-500

Guitar Synthesizer GR-500,Gitarrengesteuerter Analog-Synthesizer


GR-500 Guitar Synthesizer GR-500,Gitarrengesteuerter Analog-Synthesizer
1977 - 1978
603 x 154 x 309 mm
9,2 kg
- Nein -
19W
eingebautes Netzteil, fest angebrachtes Netzkabel
Mitgeliefertes Zubehör
C-24B 24-Pin Kabel
Empfohlenes Zubehör
KS-10A Ständer
PC-50 Preset Controller
GS-500 Guitar

Lamentablemente hasta el proximo futuro, los paginas de detailes estan solo disponible en idioma aleman. Solo las listas estan multilingual.

KURZBESCHREIBUNG

Der Roland GR-500 ist ein polyphoner, analoger Gitarren-Synthesizer mit 24-Pin-Anschluss, den man nur mit der speziellen Gitarre GS-500 ansteuern kann. Auf der abgeschrägten Oberfläche des kastenförmigen Gehäuses (ähnlich dem Synthesizer-Expander 102) finden sich die Bedienelemente gegliedert in die fünf Sektionen des GR-500. Ganz links davon der gemeinsame Threshold-Regler für die Reaktions-Empfindlichkeit des Synthesizers, die Phones-Buchse für den Kopfhörer und der Gesamtlautstärke-Regler (Level), sowie der Ein/Aus-Schalter. Die erste Sektion (G) ist für das reine Gitarren-Signal, das nicht an der Gitarre, sondern nur am GR-500 abgegriffen werden kann. Ein Ton-Regler (namens EQ Freq), der Ein/Aus-Schalter für den EQ und ein Ausgangswahlschalter bilden die einzigen Steuerelemente dieser Sektion. Der GR-500 hat drei Ausgangs-Summenschinen, so dass man bei jeder Sektion mit einem Schalter wählen kann, zu welcher Summe das Signal geführt wird. Rückseitig findet man daher auch drei Ausgänge (CH1 bis CH3) und einen MIX-Ausgang, an dem alle drei Summen zusammen anliegen.
Die anschliessende Sektion P nennt sich POLYENSEMBLE und wandelt die Signale aller 6 Gitarren-Saiten in Synthesizersignale gleicher Tonhöhe aber ohne der Dynamik zu folgen. Hierfür gibt es die Schieberegler Attack, Decay und Sustain, die die Hüllkurve formen. Bei entsprechender Einstellung kann man eine einmal auf der Gitarre angeschlagene Note bis zu 5 Minuten lang erklingen lassen. Der Klang dieser Sektion lässt sich mit vier Schiebereglern einstellen: F (fundamental = Lautstärke des Grundtones), L (Low), M (Middle) und H (High) für die tiefen, mittleren und hohen Obertöne.
Die anschliessende Bass-Sektion ist monophon mit Priorität auf der zuletzt gespielten Note. Man kann wählen, ob diese Sektion auf alle Saiten, nur auf die tiefsten drei oder die beiden tiefsten Saiten reagiert. Der Klang wird durch drei Schieberegler gemischt: Percussion, Soft und Hard, wobei diese Sektion anschlagdynamisch reagiert und in der 16 Fuss-Lage operiert. Auch hier sind drei Hüllkurven-Schieberegler vorhanden, wobei man mit einem zusätzlichen Schalter zwischen die Release-Zeit zwischen Short und Long umschalten kann.
Die Hauptsektion namens SOLO entspricht einem klassischen, monophonen Synthesizer mit Priorität auf der letzten Note: VCO mit 8 Fuss Sägezahn, 8 und 16 Fuss Rechteck mit Pulsweitenmodulation werden gemischt und durch ein Tiefpassfilter (VCF, 24dB/Okt) gefolgt von einem VCA geschickt. Das Filter kann durch LFO, die Hüllkurve und den Anschlag moduliert werden.
Den Abschluss bildet die Steuersektion für einen externen Synthesizer, die einen Portamento- und Transpose-Regler aufweist und die Steuersignale rückseitig als CV/Gate Signale bereit stellt.

Das Steuern der Ein/Aus-Zustände und der Lautstärken für die einzelnen Sektionen erfolgt üeber die entsprechenden Bedienelemente der Steuer-Gitarre GS-500. Der GR-500 ist der erste Gitarren-Synthesizer überhaupt und es erfordert doch ein gewisses Mass an spielerischer Akkuranz und Einarbeitung, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Um die Einstellungen leichter vornehmen zu können, konnte man den GR-500 auf den passenden Ständer KS-10A montieren und den PC-50 Preset Controller anschliessen.

Vorgänger: keine
Ähnlich: Pitch-to-Voltage-Synthesizer SPV-355, GR-300
Nachfolger: GR-100, GR-300

Museumsbesitz: ja, Exponat #408

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