717 A

Roland 717 A

System-700, Sequenzer


717 A System-700, Sequenzer
1976 - ?
? x ? x 300 mm
? kg
- nein -
?
eingebautes Netzteil, fest angebrachtes Netzkabel

KURZBESCHREIBUNG

Der Roland 717A ist ein Modul des System-700 und beinhaltet einen Analogsequenzer (stepsequenzer). Es ist das grösste Modul des System-700 und beansprucht gleich eine ganzen Block ( BLOCK 3) für sich. Anders als bei konkurrierenden Modul-Sequenzern kann der 717A sofort benutzt werden und muss nicht erst mit Patchkabeln intern verschaltet werden.
Ausgelegt ist der 717 A als dreikanaliger 12-Step-Sequenzer und hat demnach 36 Drehregler, deren CV-Spannung eingestellt werden muss. Diese 36 Regler können in Serie geschaltet werden, so dass einmalig 36 Steps zur Verfügung stehen, oder im Parallel-Modus drei unabhängige Reihen zur Verfügung stellen, um diese zur Kontrolle von z.B. Tonhöhe (Reihe 1), Klangfarbe (Reihe 2) und Lautstärke (Reihe 3) einzugesetzen. Die eingestellte Sequenz kann nicht gespeichert werden, dafür kann man -wie bei allen analogen Step-Sequenzern- bei laufender Sequenz die einzelnen Werte schnell mit einem eigenen Regler verändern.

Jeder Reglerreihe, Channel genannt, verfügt über einen dreistufigen Schalter zur Festlegung der Steuerspannung ( 2 Volt, 4 Volt und 10 Volt), was beispielsweise bei der Kontrolle der Tonhöhe in etwa einem Fusslagenwahlschalter gleichkäme. Jeder Schritt ist für alle drei Channels gemeinsam in seiner Dauer festlegbar. Dafür gibt es ein mehrstufigen Drehschalter, der die Teiler 1, 1/2, 1/4, 1/8, 1/16 und 1/32 anbietet. Hier kommt also die zeitliche Dynamik ins Spiel. Pro Step für alle Channels gemeinsam gibt es ferner ein Regler für die Feinabstimmung der Zeitwerte. Damit können punktierte Noten, Accelerandi und Rubati "programmiert" werden (bei ROLAND wird auch von "programmiert" gesprochen, wenngleich hier nichts gespeichert werden kann). Mit Hilfe des Step-Selectors kann ausgewählt werden, wieviele Schritte der maximal 16 pro Channel tatsächlich genutzt werden sollen. So lassen sich ungewollte Pausen übergehen. Auch kann man sich auf den Einsatz verschiedener Channels beschränken, also nur Channel A, Channel A und B in Serie oder alle drei Channels in Serie für die maximal möglichen 36 Steps. Der interne Clock-Oszillator dient der Geschwindigkeitssteuerung einer Sequenz. Alternativ kann auch ein externes Clock-Signal herangezogen werden, wie beispielsweise über ein MIDI-Clock-Interface. Mit dem in der Clock-Oszillator-Sektion vorhandenen Pulse-Width-Drehreglers wird die Gate-Zeit pro Note festgelegt.

Vogänger: zeitgleich 104
Ähnlich: 104, 182 (Step-Sequenzer), sonst MC-8 (programmierbarer CV/Gate Sequenzer
Nachfolger: 182

Museumsbesitz: nein

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