Roland 717A |
104 System-100, 104 Sequenzer | ||
Verkaufszeit Masse (B x H x T) Gewicht Batterie-Betrieb Stromverbrauch Versorgung | 1976 - ca.824 x ca.346 x 300 mm ? kg --- ? eingebautes Netzteil, fest angebrachtes Netzkabel |
Von Roland empfohlenes Zubehör | ||
101 System 100, 101 Basic Unit 102 System 100, 102 Expander Unit 103 System 100, 103 Audio Mixer 109 System 100, 109 Monitor Speaker Set (2 Stück) | ||
Der Roland 717A ist ein Modul des System-700 und beinhaltet einen Analogsequenzer (stepsequenzer). Es ist das grösste Modul des System-700 und beansprucht gleich einen ganzen Block ( BLOCK
3) für sich. Anders als bei konkurrierenden Modul-Sequenzern kann der 717A sofort benutzt werden und muss nicht erst mit Patchkabeln intern verschaltet werden.
Ausgelegt ist der 717 A als dreikanaliger 12-Step-Sequenzer und hat demnach 36 Drehregler, deren CV-Spannung eingestellt
werden muss. Diese 36 Regler können in Serie geschaltet werden, so dass einmalig 36 Steps zur Verfügung stehen, oder im Parallel-Modus drei unabhängige Reihen zur Verfügung stellen, um diese zur Kontrolle von z.B. Tonhöhe (Reihe 1), Klangfarbe (Reihe 2) und Lautstärke (Reihe 3) einzugesetzen. Die eingestellte Sequenz kann nicht gespeichert werden, dafür kann man -wie bei allen analogen Step-Sequenzern- bei laufender Sequenz die einzelnen Werte schnell mit einem eigenen Regler verändern.
Jeder Reglerreihe, Channel genannt, verfügt über einen dreistufigen Schalter zur Festlegung der Steuerspannung ( 2 Volt, 4 Volt
und 10 Volt), was beispielsweise bei der Kontrolle der Tonhöhe in etwa einem Fusslagenwahlschalter gleichkäme. Jeder
Schritt ist für alle drei Channels gemeinsam in seiner Dauer festlegbar. Dafür gibt es ein mehrstufigen Drehschalter, der die
Teiler 1, 1/2, 1/4, 1/8, 1/16 und 1/32 anbietet. Hier kommt also die zeitliche Dynamik ins Spiel. Pro Step für alle Channels
gemeinsam gibt es ferner ein Regler für die Feinabstimmung der Zeitwerte. Damit können punktierte Noten, Accelerandi und
Rubati "programmiert" werden (bei ROLAND wird auch von "programmiert" gesprochen, wenngleich hier nichts gespeichert
werden kann). Mit Hilfe des Step-Selectors kann ausgewählt werden, wieviele Schritte der maximal 16 pro Channel tatsächlich
genutzt werden sollen. So lassen sich ungewollte Pausen übergehen. Auch kann man sich auf den Einsatz verschiedener
Channels beschränken, also nur Channel A, Channel A und B in Serie oder alle drei Channels in Serie für die maximal
möglichen 36 Steps. Der interne Clock-Oszillator dient der Geschwindigkeitssteuerung einer Sequenz. Alternativ kann auch ein
externes Clock-Signal herangezogen werden, wie beispielsweise über ein MIDI-Clock-Interface. Mit dem in der
Clock-Oszillator-Sektion vorhandenen Pulse-Width-Drehreglers wird die Gate-Zeit pro Note festgelegt.
Vogänger: zeitgleich 104
Ähnlich: 104, 182 (Step-Sequenzer), sonst MC-8 (programmierbarer CV/Gate Sequenzer
Nachfolger: 182
Museumsbesitz: nein