Roland MC-500 |
MC-500 MIDI Micro-Composer mit 3,5" Diskettenlaufwerk | ||
Verkaufszeit Masse (B x H x T) Gewicht Batterie-Betrieb Stromverbrauch Versorgung | 1986 - 1988 305 x 91 x 285 mm 3,4 kg - nein - 14W eingebautes Netzteil, Roland-Netzkabel |
Mitgeliefertes Zubehör | ||
Roland-Blocknetzkabel (2-polig) MRC-500 Sequenzer Software | ||
Empfohlenes Zubehör | ||
Floppy DD Speicher S-MRC erweiterte Sequenzer Software MRB-500 Dump Software MRD-500 Rhythm Bank Software MRM-500 SMF Convert Software MRP-500 Performance Package Software OM-500 Speichererweiterung |
Der MC-500 ist ein Song-orientierter MIDI-Sequenzer mit 2 unabhängigen MIDI-Ausgängen und 3,5´ Floppylaufwerk, dessen Betriebssystem am Anfang von Diskette eingelesen werden muss. Die Hardware erinnert Dank des Zehner-Tastenblocks und der übrigen Gestaltung stark an eine Rechenmaschine und fasst sich bei der Bedienung ebenso hervorragend an. 6 Laufwerkstaster, 7 Funktionstaster, 2 Cursortaster, ein Werteingabe-Rad (Alpha-Dial) und 5 beleuchtete Spurtaster, sowie ein leider nicht hintergrundbeleuchtetes 2-Zeilen Display stehen für die Bedienung zur Verfügung.
Ursprünglich wurde der MC-500 mit der Software MRC-500 ausgeliefert, die den MC-500 zu einem 4-Spur Sequenzer macht, wobei auf jeder Spur alle 16 MIDI-Kanäle aufgezeichnet werden können. Zusätzlich steht neben einer Tempospur noch eine Rhythmus-Spur zur Verfügung, auf der bis zu 90 Rhythmus-Patterns mit bis zu je 32 unterschiedlichen Notennummern arrangiert werden können. Diese Patterns kann man ebenfalls selbst erstellen. Bis zu maximal 8 Songs kann der MC-500 im Speicher halten, wenn der Speicherplatz reicht. Mittels der Microscop-Funktion lassen sich alle Einträge (Events) voll editieren. Leider muss man für diverse Funktionen immer wieder die Systemdiskette einlegen, was schon etwas nervig ist.
Der MC-500 kann aber auch mit anderen Betriebssystemen gestartet werden. Mit der S-MRC (Super-MRC) Software wird der MC-500 zum 8-Spur-Sequenzer, ebenfalls mit Pattern-orientierter Rhythmusspur, wobei hier 240 Patterns möglich sind. Die Performance-Package MRP-500 erlaubt das Erstellen von Bühnen-gerechten MRC-500 Songfolgen, die komplett mit Pausen (oder ohne solche) und mit Wiederholungen mittels einfachem Tastendruck gestartet werden können. Mit dem Rhythm Bank Paket MRD-500 stehen vorprogrammierte Pattern und eine Software zum Arrangieren von Rhythmusspuren zur Verfügung und der Bulk Librarian MRB-500 ermöglicht das Verwalten von Bulk Dumps diverser -auch Roland-fremder Geräte. (Aufgrund des aus heutiger Sicht kleinen Speichers sollte man allerdings nicht erwarten, dass damit Komplett-Dumps heutiger Geräte aufzuzeichnen sind)
Als der MC-500MKII erschien, kam noch eine Erweiterung des Speichers OM-500 heraus, die den Speicher auf die Grösse des MC-500MKII erweitert. Ausserdem gab es noch die MRM-500 Software, die MRC-500 und S-MRC Songs in Standard MIDI Files (SMF) wandeln kann und umgekehrt.
Der MC-500 mit MRC-500 bzw. S-MRC vereint die Vorzüge aller vorhergehenden Sequenzer ausser den analogen Step-Sequenzern. Der MC-500 fasst maximal 25000 Events und lässt sich intern oder extern über MIDI Clock-Signale sowie über ein FSK-Signal (Tape Sync) zu Bandmaschinen synchronisieren.
Vorgänger: MC-4 (CV/Gate), CSQ-600 (CV/Gate), JSQ-60 (DCB), MSQ-700 (MIDI).
Ähnlich: MC-500MKII
Nachfolger: MC-500MKII
Museumsbesitz: ja, Exponat # 59
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