Roland GR-700 |
GR-700 MIDI-Gitarren-Synthesizer | ||
Verkaufszeit
Masse (B x H x T) Gewicht Batterie-Betrieb Stromverbrauch Versorgung |
1984 - 1989
690 x 155 x 375 mm 12 kg - Nein - 45W eingebautes Netzteil, Roland-Netzkabel |
Der GR-700 ist ein 6-stimmiger, analoger Gitarren-Synthesizer mit 24-Pin-Anschluss und MIDI-Ausgang in einem Bodeneffekt-Gehäuse. Zum Ansteuern kann man die Gitarren der GR-Serie (G-202, G-303, G-505, G-707, G-808 oder Gitarre mit GK-1 Pickup) benutzen und 11 Fusstaster (1 bis 8, EDIT, HOLD und BANK) und zwei doppelte 7-Segmentanzeigen reichen für die meisten Bedienschritte aus. Der GR-700 hat im Prinzip die Klangerzeugung des JX-3P, ist aber anschlagdynamisch, wobei pro Saite die Signale zweier digital gesteuerter Oszillatoren (DCOs) in das Filter (DCF) zur Klangformung geschickt und anschliessend mit dem DCA im Lautstärkeverlauf geprägt werden.
64 Klangprogramme, die Roland-typisch ´Patch´ genannt werden, kann man intern und 64 weitere auf einer optionalen Speicherkartridge M-16C speichern. Um Patches zu ändern, kann man den optionalen Programmer PG-200 anschliessen oder sich der eingebauten Folientaster bedienen, mit denen man auch die Auswahl der reagierenden Saiten bestimmt. Man kann aber auch die durchnummerierten Parameter der Hüllkurven, LFOs, DCOs von DCF und DCA auch Schrittweise ändern, indem man erst den EDIT-Taster tritt, dann auf die Nummern-Pedale und danach den gewünschten Wert mit dem EDIT/Resonanz-Poti an der Gitarre einstellt. Wer die Parameternummern (auswendig) kennt, kann so während des Spielens grundlegende Veränderungen am Sound vornehmen. Neben der eingebauten Klangerzeugung kann der GR-700 auch als (allererstes) Guitar-to-MIDI-Interface dienen, denn die auf der Gitarre gespielten Noten werden auch als MIDI-Daten ausgegeben. Hierbei muss man allerdings eine erhebliche Latenz in Kauf nehmen.
Vorgänger: GR-300, GR-100
Ähnlich: Bass-Synthesizer GR-77B, Tastatur-Synthesizer JX-3P
Nachfolger: GM-70
Museumsbesitz: ja, Exponat #75
300