Roland D-10 |
D-10 LA-Synthesizer | ||
Verkaufszeit Masse (B x H x T) Gewicht Batterie-Betrieb Stromverbrauch Versorgung | 1988 - 1991 974 x 98 x 301 mm 8,8 kg - nein - 20W eingebautes Netzteil, fest angebrachtes Netzkabel |
Mitgeliefertes Zubehör | ||
LP-25 Audio-Kabel | ||
Empfohlenes Zubehör | ||
M-256D RAM-Speicherkarte PG-10 Programmer SHC-1 Tragekoffer DP-2 Fusstaster (Sustain-Pedal) MSC MIDI-Kabel RH-100 Kopfhörer |
Der D-10 ist ein 9-fach multitimbraler, 32 stimmiger Digital-Synthesizer mit 61 anschlagdynamischen Synthesizer-Tasten und MIDI. 8 tonal spielbare Parts (Teil-Synthesizer) und ein Rhythm-Part bedienen sich der LA-Synthese, der Kombination von PCM-Samples ohne Filter und einfacher Synthese aber mit Filter.
Ein Klangprogramm heisst ´Timbre´ und setzt sich aus 2 ´Tones´ zusammen, die wiederum aus einem oder 2 ´Partials´ gebildet werden. Ein Partial ist entweder ein PCM-Oszillator (ROM-Samples) mit nachgeschaltetem Amp oder es besteht aus einem einfachen, pulsweitenmodulierbaren Oszillator (Dreieck/Rechteck) mit dynamischem Filter und Amp. 13 Strukturen sind für die Zusammenschaltung der beiden Partials zu einem Tone wählbar, so dass ein Klangprogramm (Timbre) aus bis zu 4 Osillatoren bestehen kann. Das Filter bietet Resonanz ohne Selbstoszillation und klingt ausgesprochen ´warm´. Die intern verfügbaren 256 PCM-Samples sind etwas kürzer gehalten, als beim ersten LA-Synthesizer D-50. Die Klangerzeugung ist die gleiche, wie bei D-5, D-20 und D-110 und schliesst mit einem Digital-Hall ab, der 8 Algorithmen bietet. Zur leichteren Programmierung kann ein PG-10 Programmer angeschlossen werden. D-10 und die anderen Modelle der D-Serie waren die ersten Synthesizer, die Demo-Songs im ROM hatten.
Der D-10 hat einen eingebauten Drum-Computer, mit dem man aus 1- bis 2-taktigen Patterns genau einen Song zusammenstellen kann oder im Manual-Modus die Sounds manuell anspielt. Es gibt 32 Preset und 32 frei programmierbare Patterns. Der D-10 hat zwei Betriebsarten, Performance und Multitimbral. Für Live-Spiel kann man im Performance-Modus zweiSounds (Parts) layern oder splitten. Im Multitimbral-Modus kann man 8 Parts gleichzeitig über MIDI ansteuern. 128 Performances, 64-Tones und 64 Timbres kann man intern speichern, eine eingesteckte M-128 oder M-256 Speicherkarte verdoppelt den Speicher.
Vorgänger: der ´große´ LA-Synth D-50 (nicht multitimbral), MT-32 (nur Modul)
Ähnlich: D-20, D-5, Klangerzeugungen D-110, Pro-E, GR-50
Nachfolger: D-5, D-70
Museumsbesitz: ja, Exponat # 328
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